Montag, 12. Oktober 2009

Die ersten Tage in Kampala und die erste Woche in Busia

So jetzt bin ich seitdem 2.10 in Uganda. Bis zum 4.10 war ich in Kampala und habe dort eine kurze Einweisung von Levi (ugandischer Beauftragter des Weltwärts-projektes) bekommen und auch Stephen, meinen Branch-Coordinator, kennengelernt. Ebenso habe ich alle anderen DRK Weltwärtsfreiwilligen getroffen da am 3.10 in der deutschen Botschaft in Kampala oder besser im Sheraton Hotel eine Party zur Feier des Tags der deutschen Einheit stattfand unter dem Thema Bayern und somit gab es dann Weißbier, Schnitzel und alles Erdenkliche zu essen, das alles freien Hauses. Die Party dauerte ca. bis 1 Uhr und dann sind wir noch weiter in einen Hotelclub gezogen und haben den Abend bis 4.00 Uhr ausgedehnt. Am 4.10 ging es dann für mich auf nach Busia. 4 Stunden Fahrt in einem mit 15 Personen total überfüllten Kleinbus und sehr gewagten Gepäckkonstruktionen. Während der Fahrt sind wir an ganz vielen schönen Landschaften vorbeigefahren. An Hügeln voll mit Tee, Lilablühenden Bäumen am Straßenrand, über einen großen Fluss und quer durch mehrere Städte. Dann endlich in Busia wurde ich von mehreren Mitarbeitern des Roten Kreuzes empfangen und herzlich willkommen geheißen. Nach einem kurzen Stopp zum essen hab ich dann mein neues Heim für 11 Monate bezogen. Ein Haus umringt von einer Hecke und einer Mauer mit einem großen Eisentor als Eingang in den Garten. Das Haus selber hat 1 großes Wohn-/Esszimmer, 1 Küche, 1 Schlafzimmer, 2 Bäder, 2 Zimmer für die ich keine Verwendung habe (vll. für Gäste) und 1 Garage. Hinter dem Haus ist noch ein Häuschen für einen Dayguard sowie ein paar weitere in Uganda typische Plumpsklos. Alles in allem sehr groß für eine Person. Am selben Tag habe ich noch Boris kennengelernt. Er ist ein Mitarbeiter vom ded und lebt seit 3 Jahren in Busia und arbeitet im Town Council. Am Montag habe ich dann das Office kennengelernt, welches ungefähr 25 Minuten zu Fuß von meinem Haus entfernt ist (Ich denke ich werde mir ein Fahrrad kaufen damit ich etwas schneller bin und hier alle Fahrrad fahren). Dort wurde ich allen Mitarbeitern vorgestellt und habe ein wenig über ihre jeweiligen Aufgaben erfahren. Danach hieß es dann noch austauschen über Erwartungen/Ängste/Träume. Der nächste Tag war dann der Tag der Stadtbesichtigung und dem vorstellen in allen Offices und dem schreiben in ein paar dutzend Visitorbooks. Am Nachmittag habe ich dann alle URCS (Uganda Red Cross Society) Volunteers kennengelernt und habe von ihnen einiges über die Geschichte Ugandas und die Kulturen erfahren. Die nächsten Tage waren dann davon geprägt das Ich mich langsam in der Stadt eingefunden habe und meine Aufgaben hier genauer definiert wurden. Ich war auch schon in mehreren Schulen um neue Mitglieder zu werben und denen etwas über das Rote Kreuz zu erzählen. Am Freitag war Independence Day in Uganda und das URCS hat bei der Parade auf dem Field die Erste Hilfe übernommen so konnte ich mir das auch direkt alles anschauen. Alle möglichen Schulen und öffentlichen Einrichtungen für Sicherheit sind herummarschiert und haben verschiedene Stücke und Tänze aufgeführt, dort habe ich ein paar Amerikanerinnen kennengelernt die für ein paar Tage in der Stadt sind. Am Mittag war ich zum Mittagessen bei Catherine (Mitarbeiterin des URCS) sie hat ganz viel gekocht aber mein Körper hat sich noch nicht so ganz umgewöhnt das Ich momentan fast gar nichts esse aber ganz viel Wasser trinke. Trotz der Regenzeit ist es nämlich gerade um die Mittagszeit unglaublich warm in Busia und ich habe schon die erste Bräune abbekommen. Richtig cool ich bin dann schwarz wenn ich wiederkomme. Am Freitagabend war ich dann mit mehreren URCS-People bei einer Karaokeparty die verstehen das nur anders als wir, war mehr eine Art Playbackperformance und Ich habe mein erstes Ugandisches Bier getrunken, stieg mir aufgrund des wenigen Essens auch direkt leicht zu Kopf aber war ein schöner Abend. Samstag bin ich dann recht spät aufgewacht und aus den eigentlich mit Daisy verabredeten 10.00Uhr zum waschen lernen und kochen wurde dann 12.30Uhr ein komische Verständnis von Zeit haben die hier. Dann hat sich auch alles so gezogen das es dann geregnet hat als wir mit der Hand gewaschen haben und ich so die ganze Wäsche quer in meinem Haus über Stühle und Tische verteilen musste um die wenigstens bis zum nächsten Tag zu trocknen. Sonntag habe ich dann relaxt heißt lange geschlafen, in Ruhe Kaffee getrunken und gelesen sowie einige dinge organisiert die Ich noch machen muss. Rafi der Listenmensch, eine für die Dinge die Ich noch brauche, eine für Sachen die Ich noch fragen muss, eine für meinen Urlaub, eine zur Organisation meiner Arbeit hier. Dann habe Ich noch Tory und Helena kennengelernt, die beiden kommen aus Schweden und wollen hier ein Childshelter aufbauen wobei Ich ihnen als direkte Ansprechperson in der Stadt helfen soll und dann auch dort etwas mitarbeiten soll. Von Boris habe Ich auch gute Tipps für Reiseziele innerhalb Ugandas bekommen und Ich weiß gar nicht wann Ich mir all das angucken soll.  Alles in allem war es eine gute erste Woche und um das mit Boris Worten abzuschließen
„ Die Zeit hier rennt auch wenn man das am Anfang nicht für möglich hält.“
Geschrieben am 11.10.09

2 Kommentare:

  1. Hallo Rafi!
    Hat funktioniert mit dem Blog!!STOLZ!!!!
    Viele Grüße
    Papa

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  2. Hey...
    oh man meinen respekt hast du, hätte mich das nicht getraut....werde brav weiterlesen...wünsche dir viel Glück und pass auf dich auf ;)
    Lg Manuela

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