Sonntag, 20. Dezember 2009
Zum vierten Advent
Ich hab Urlaub.
Ja das ist wahr nach zwei Jahren Weihnachten arbeiten und letztes jahr mit Nachtschicht habe Ich dieses Jahr Weihnachten und Silvester frei.
Juchuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuu
Also was hab ich so die letzte Woche getrieben. Nachdem Ich am letzen Samstag den 12.12 aus Mbale vom Youth Camp wieder gekommen bin war wieder einiges los.
Montag war erst ganz chillig. Wir haben mal wieder unser wöchentliches Meeting abgehalten und danach hatte Ich ein längeres Gespräch mit Stephen über die Probleme mit der wöchentichen Auszahlung meines Essensgeldes und er hat mich erstmal beschuldigt das ich immer zuviel verlangen würde und so weiter und sofort. Schwachsinnig der Kerl immer nur im Kopf das Er auch ja nur sein Geld kriegt. Aber egal. Am Nachmittag kamen einige unserer Voluntäre von einem RedCrossActionTeam Training aus Jinja zurück. Mit denen saßen wir dann zusammen und mir wurde erzählt was die alles tolles gelernt haben über den Umgang mit Katastrophensituationen und über Kommunikationsmodelle (Hatte was von „gespräche führen“ während der Ausbildung). Am Ende des Tages habe Ich dann noch von meinem ugandischen Ehemann eine Wassermelone geschenkt bekommen. Dienstag musste Ich dann morgens zu einem Community Disseminator Meeting, wo uns nochmal die Prinzipien des Roten kreuzes und die Bedeutung der verschiedenen Symbole erklärt wurde, bevor es am Nachmittag dann nach buchicha ging um das erste Treffen mit der Kindergruppe abzuhalten. Das war richtig gut. Rund 110 Kinder waren gekommen und dann saßen wir zusammen und Ich habe ihnen nochmal erzählt was die Idee hinter dieser Kindergruppe ist und dann haben wir über ihre Erwartungen und gewünschten Aktivitäten gesprochen. Am Ende des Treffens haben die Kinder alle noch Bonbons bekommen und wir haben uns schon für das nächste Jahr verabredet. Auf dem Rückweg wurden wir dann recht nass weil uns ein Regenschauer erwischte und da die Ugander ja alle ziemlich wasserscheu sind fingen alle plötzlich an zu rennen während Ich gemütlich durch die fallenden Regentropfen gelaufen bin. Mittwoch sollte Ich eigentlich bei einem weiteren Meeting sitzen, aber dafür konnte man mich nicht begeistern und so bin Ich mit zur Blood Donation Session am Post Office, das ist echt abenteurlich hier in Uganda. Da kommen die Leute von der Blutbank zum Post Office, stellen ihre Stühle unter einen Baum und dann gehts los. Kurzer Test ob der Spender genug Blut hat, Daten aufnehmen (Datum, Name, Gewicht, Einverständnis zu Tests und Spende), und Nadel rein. Am ende gibt es dann noch Kekse und soda um wieder auf die Beine zu kommen. Nichts mit der Hygiene die man so aus deutschland kennt aber trotzdem klappt es, das überempfindliche Deutschland. Auf dem Rückweg zum Office habe Ich dann Peter leider mit dem Ellbogen die Nase demoliert da er in dem Moment wo ich meinen Arm zur seite nehme gerade mit dem Kopf nach unten gehen musste um was aufzuheben und so mit meinem Ellbogen kollodierte. Abends klärten wir dann noch wie wir den Transport zum Lake Victoria am nächsten Morgen regeln wollten da wir ganz früh runter wollten um Schwimmwesten zu promoten und zu verkaufen. Um kurz vor elf als Ich schon geschlafen hatte rief dann meine Mama an damit Ich Philip zum Geburtstag gratulieren konnte und nach über zwei Monaten auch mal mit ihm zu sprechen. ÜBERRASCHUNG war das. Donnerstag hieß es dann um halb sieben am Office sein und ab zum See mit zwei Motorrädern. Einer Crossmaschine vom Roten Kreuz und einer gemütlichen Bodamaschine, dass das zweite Mopped immer hinterher hing brauch Ich wohl kaum erwähnen. Am See hatten wir dann ein Treffen mit der Community um die Schwimmwesten zu verkaufen und denn Gebrauch zu erklären, einer der Männer dort ist dann auch raus auf den See um die Effektivität zu demonstrieren. Danach wurde noch eine Sensibilisierung zum Thema H1N1 durchgeführt und auch HIV/AIDS war wieder ein Thema sowie der richtige, sichere Gebrauch von Kondomen (zum Glück ohne reale Demo).Am Ende dieser Session gab es dann noch Tee und die besten Mandazis die Ich bis dahin in Busia gegessen habe. Von der einen Seite des Sees ging es dann zur nächsten wo das Rote Kreuz ein Haus har welches als Erste Hilfe und Wasserrettungsstelle genutzt werden soll. Dort haben wir dann wieder über H1N1 und Schwimmwesten geredet und noch schnell Fisch gekauft bevor es dann auch schon zum nächsten Meeting ging und dann durfte die Rafi auch die tolle Crossmaschine des Roten Kreuzes fahren, beladen mit drei leuten und einem sack mit Schwimmwesten, das war genial. Das letzte Treffen hatten wir dann in einem Dorf mit vielen älteren Leuten und nachdem Peter mal wieder alles über Schwimmwesten, H1N1 und HIV/AIDS erzählt hatte ging es zurück zur Sub-Branch um Lawrence und die Schwimmwesten abzuladen und dann weiter nach Busia zu fahren. Auf dem Hinweg bin Ich auf dem gemütlichen Mopped gefahren und so war klar das Ich zurück auf der Crossmaschine fahre. Und das war echt grandios. Mit 90 Sachen über Löcher und Speed Humps. Kurz hinter Dabani hielten wir dann an und Ich durfte mal wieder fahren bis zur Stadtgrenze von Busia. Ach das habe Ich vermisst. Peter hat auch brav drauf geachtet das der Helm sitzt und das Ich ordentlich fahre. An der Branch angekommen war Ich dann auch richtig schön dusty so dass es nur noch hieß ab unter die Dusche und ins Bett. Freitag sollte es dann wieder zum See gehen um Bäume zu pflanzen und um Ziegen und Mosquitonetze zu verteilen. Das war richtig lustig es ging mit einem Transporter beladen mit kleinen Bäumen und den Mosquitonetzen auf der Ladefläche sitzend auf zum See, dieselbe Strecke wie am Tag zuvor. Am See angekommen hieß es dann loslegen mit Löcher buddeln oder besser hacken und Bäume pflanzen. Ich habe vier Bäume gepflanzt und das in der prallen Mittagssonne Afrikas. Nach dem alle Bäume gepflanzt und mit Wasser begossen waren saßen wir dann zusammen mit den Kindern und Älteren Leuten an die die Ziegen und Mosquitonetze verteilt werden sollten und erstmal wurden 1 1/2stnden lang irgendwelche Reden gehalten und im Endeffekt haben 7 Leute genau dasselbe gesagt. Bei der Verteilung brach dann das totale Chaos aus. Es gab natürlich wie üblich kein System wie alles verteilt werden sollte und es waren auch nicht alle Leute da die Ziegen kreigen sollten. Irgendwie haben wir es dann doch geschafft das meiste zu verteilen und dann konnten wir um viertel vor sechs auch endlich mit einem Matatu zurück nach Busia fahren. Dort angekommen waren wir natürlich wieder nur sehr staubig und müde. Also wurde auch der Freitagabend sehr kurz und ruhig abgehalten. Samstag musste Ich dann mal wieder waschen und mein Haus putzen um es ordentlich zu haben wenn Ich nach Kampala fahre, am abend bin Ich dann zur Communityhall gelaufen um eine Cola zu trinke und habe dort drei der Amerikaischen Missionare getroffen die bis Mai in Busia und Umgebung herumfahren und Kinderheime besuchen und dot mit den Kindern spielen. Wir sind dann zusammen zurückgelaufen da ihr Haus zwei straßen von meinem entfernt liegt. Heute ist ein sehr ruhiger Tag, Ich sitze im Garten und schriebe E-Mails oder diesen Blogeintrag oder lese einfach nur in der Sonne. Morgen muss Ich nochmal zur Branch um meinen Drei-Monatsbericht zu schreiben und dann heißt es Dienstag morgen Tschauu Busia wir sehen uns nächstes Jahr.
Bis denn
Rafaela
Mittwoch, 9. Dezember 2009
Youth Camp, Youth Camp
Freitag, 27. November 2009
Einen wunderschönen Guten Abend
Also mich hat die Arbeit hier so im Griff das Ich kaum zum durchatmen komme. Aber natürlich müchte Ich euch auch wissen lassen wie es mir so geht also. Momentan kann Ich das gar nicht so genau sagen. Es geht mir zwar gut doch irgendwie ist momentan ein Zeitpunkt für mich gekommen wo Ich merke das Ich noch nicht das tue was Ich mir eigentlich in deutschland unter meiner Arbeit vorgestellt habe. Klar muss Ich meine Vorstellungen von der Arbeit hier anpassen, das habe Ich auch schon getan doch so ganz zufrieden bin Ich nicht. Für mich sehe Ich momentan noch nicht die effektive Arbeit bei den wirklich " most vulnerable" Leuten in Busia. Es ist eher so das die unterstützt werden denen es soger relativ gut geht. Das macht mich etwas missmutig und so hat es mich sehr positiv überrascht welche Ideen letzten Dienstag aus den Köpfen der Freiwilligen gesprudelt sind. Wir hatten nämlich ein Meeting um neue Arbeitsideen für das Rote Kreuz zu esammeln und Ich war richtig begeistert. Dienstag war der erste Tag wo Ich richtig lange im Office geblieben bin und Spaß mit den Freiwilligen hatte. Letzten Samstag war Ich zusammen mit Thomas und Justus am Viktoriasee, dirt waren wir an einem Strand der einem das Gefühl vermittelt hat, man ist im Paradies. Dieser wunderbare Ort hat mir mal wieder gezeigt wie wunderschön Afrika doch sein kann und das auch mit dem ganzen Elend was man sieht die Leute zurecht kommen und in einem Land leben welche unglaubliche grüne Vielfalt, viel zu wenig von den anderen Ländern geschätzt wird. Die letzte Woche war sehr davon geprägt den Candle Light - und World Aids Day vorzubereiten. Der Candle Light Day wird am 30.11 begangen und es wird allen Opfern gedacht die im letzten Jahr an AIDS gestorben sind. An dem Tag gibt es dann Abends einen Umzug durch die Stadt mit Kerzen und an dem Versammlungsort gibt es dann kostenlose HIV Tests und alles mögliche andere. World Aids Day sollten ja hoffentlich alle kennen. Der Tag wenn überall die Menschen ihre Roten Schleifen auspacken und für einen Tag an diese schreckliche Krankheit denken, die hier immernoch viel zu vielen Menschen das Leben kostet. Ja das tat Ich die letzte Woche häufig. Schleifen basteln und Meetings abhalten für unterschiedliche Aktivitäten wie halt die Days, Youth Camps, Kindergruppe und weiteres.
Das Leben hier ist schon komisch auf der einen Seite Erfahrung pur und Lebensbereicherung und auf der anderen auch regelmäßige Schockerlebnisse über die Armut und weiteres.
Eine der RotKreuzFreiwilligen bricht jetzt auch das Jahr ab und da überlegt man sich selbt auch ein bisschen
"Bin Ich wirklich stark genug das Jahr zu meistern?"
Aber Ich sehe da zuversichtlich und denke das Ich das schaffen kann und auch schaffen will.
Liebe Grüße an euch
Rafi
Freitag, 20. November 2009
mein Heim
Der Reihe nach wie folgt
Das Haus
Der Garten
Das Wohnzimmer
Die Küche
Bad
Mittwoch, 18. November 2009
Dialogtagung Jinja und Kampala
Vom 11.11 bis 13.11 waren alle Deutschen Vollunteers des Roten Kreuzes zu einer Dialogtagung in Jinja eingeladen. So machte Ich mich am Mittwoch morgen um halb zehn auf zum Taxipark in Busia um mit dem Matatu die zwei Stunden nach Jinja zu fahren, leider dauerte es erstmal zweieinhalb Stunden bis das matatu auch voll und losfahr fertig war so das Ich nach einer tollen Fahrt vorbei an unzähligen Reis- und Teefeldern endlich um viertel vor zwei in Jinja am Hotel war. Dort waren auch schon viele der anderen Volunteers mit ihren Branch-Coordinatorn und Focalpersons eingetroffen (Stephen, mein Branchcoordinator, musste zu einer Besprechung nach Kampla) und ebenso waren schon 3 Leute vom DRK Münster, die Weltwärtsverantwortliche aus dem Generalsekretariat in Berlin, sowie der Generalsekretär des ugandischen Roten kreuzes und der Hauptverabtwortliche für Weltwärts aus dem Headquater anwesend. Als dann auch alle anderen eingetroffen warn ging die Tagung um halb vier auch los. Am Anfang hieß es erstmal Themen sammeln was alles besprochen werden soll und kleine Vorstelungsrunden. Nachdem ausgiebigen Abendessen ging es dann abends noch mit allen volunteers und einigen der Mitarbeiter in einen Club um zu tanzen und Bierchen zu trinken.( Bin ja immernoch irritiert das hier ein halber Liter Bier keinen euro kostet) Am Donnerstag haben wir dann unsere Branches untereinander vorgestelllt und danach haben wir uns in Gruppen zusammen gefunden (Volunteers auf der einen und die Leiter der Projekte auf der anderen seite) und haben über die Themen diskutiert und am Ende im Plenum vorgestellt und nochmal diskutiert. Es folgte dann ein interkultureller Abend wo wir von einer ugandischen Gruppe mit lauter traditonellen Tänzen und Gesängen verwöhnt worden sind, danach sollten wir dann deutsche Kultur vorstellen wo wir ziemlich versagt haben. Am Freitag ging es dann noch um Visa-fragen und ein paar allgemeine Infos bevor das Treffen evaluiert wurde und sich alle auf den Heimweg machten. Ich bin zusammen mit den Leuten der Mukisa-Foundation und Vasili und Thomas nach Kampala gefharne wo wir auch noch Hannah und Martje treffen wollten. In Kampala waren wir abend sin einem Club mit vielen weißen (keine Ahnung ob Europäer, Amerikaner oder sonst was) wo auch viel gemsichte Musik lief und nicht nur das klassische HipHopzeugs. Das hat richtig Spaß gemacht und wir haben bis halb zwei getanzt. Am Samstag sind Hannah und Martje dann wieder nach Entebbe gefahren und Ich bin mit Ruth und Robyn zu einem Weihnachtsmarkt in die Internationale Schule gefahren wo auch die Mukisa Foundation ihre selbstentworfenen Sachen (Taschen, Ohrringe, Ketten usw.) verkauft hat. Das war richtig lustig auf einem Weihnachtsmarkt anfang November in Afrika. Ich habe auch fleißig eingekauft da Ich in Busia dazu ja keine Mögichkeit habe. Am Abend waren wir dann bei Sonja(Leiterin von Mukisa) wo auch Johannes lebt und Vasili und Thomas übernachtet haben zum grillen eingeladen. Vasili hat auch ganz leckere Pommes und Chips griechischer Art gezaubert und es gab noch Salat und Würstchen. Hmm lecker, entgegen meines Vorsatzes noch zu Boris Abschiedsparty zu gehen, haben wir uns um zwölf Richtung Bett begeben da der Tag einfach sehr anstregend war. Sonntag gab es dann wieder ein exzellentes frühstück und Ich bin mit Jasmine zu einem großen einkaufszentrum gefahren wo ich erstmal einiges gekauft habe was Ich in Busia nicht bekomme. Leider musste Ich recht früh los und hatte keine Möglichkeit mehr mir den WM-Pokal anzuschauen der in Kampala Station machte. Auf dem Rückweg gng es wieder durch eine wunderschöne Landschaft und als wir auf die Straße Richtung Busia einbogen wuren wir von einem extremen Wolkenbruch überrascht das selbst die Scheibenwischer keinen Effekt mehr hatten.
Ich bin dennoch sicher in Busia angekommen und am Montag hatte mich die neue Woche auch schon zu schnell wieder. Wir fangen jetzt an die Feierlichkeiten für den WeltAidsTag zu planen und mal so eben ein Youth Camp vom 2.-4.12 aus dem Boden zu stampfen.
Ja ja und Ich ersehne schon das nächste Wochenende wenn es wieder heißt die Umgebung zu erkunden entweder in Kenia oder im Regenwald.
Viele Grüße und bis demnächst
Rafi
Freitag, 6. November 2009
Eine ugandische Verlobungsfeier
Na dann will ich auch mal meinen etwas vernachlässigten Block wieder auffrischen und euch von dem letzten Wochenende als 30.10 bis 01.10. Dieses Wochenende habe Ich in Mbale verbracht und dort habe Ich einen anderen DRK-Weltwärtsler, Thomas, besucht. Das war ein Highlight und ein schöner Abschluss für den ersten Monat. Am Freitag bin Ich nach der Arbeit mit einem Matatu (Minibus) Richtung Mbale aufgebrochen, da sich hier keiner an Abfahrtzeiten halt sondern es nach dem Prinzip läuft, wir fahren erst wenn es wirklich keinen freien Platz mehr gibt musste Ich erstmal 1 Stunde in Busia im Matatu sitzen und warten, da kommen dann alle möglichen Händler an die Fenster und wollen dir ihre Ware verkaufen. Als es dann endlich losging wurde es schon zunehmend dunkel und so konnte Ich nicht lange diese schöne Landschft bestaunen was wirklich schade war. Da das Matatu an jeder kleinsten ecke hielt dauerte die Fahrt über eine Straße voller Schlaglöcher dementsprechend lange. In Mbale angekommen traf Ich Thomas mite in Paar seiner Red Cross Kollegen in einem Cafè und wir haben erstmal Milktea getrunken. Danach waren wir noch kurz im Supermarkt und dann ging es auf zu Thomas. Bei ihm haben wir dann Spaghetti mit einer Tomaten-Thunfischsoße gekocht. In Mbale gibt es Thunfisch und Nutella. Dazu gab es dann noch ein leckeres Bell Bier und so verbrachten wir einen entspannten Abend mit Essen, quatschen und Bier trinken. Samstag ging es dann nach einem tollen Frühstück mit Nutella und Pfefferminztee sind wir dann zu Thomas Red Cross Branch gefahren um uns dort mit Daniel zu treffen, da wir am Mittag zur Intrduction (Verlobungsfeier) seiner Schwester eingeladen waren und uns vorher noch traditionelle Kleidung besorgen wollten. Die verabredet Zeit um halb neun wurde wie ja hier normal nicht eingehalten und so sind wir dann um elf los um Thomas sein traditionelles Gewand zu kaufen. Ich sollte eins geliehen bekommen und dann ging der Streß auch schon los. Plötzlich war Daniel ganz hektisch und wir mussten ganz schnell zu Thomas und unsere Sachen holen und dann flott zu ihm und weiter zum Elternhaus und alles mit dem Boda. Bei seinen eltern angekommen dachten wir dann schon wir sind zu spat aber es war noch alles im Aufbau. Das sieht aus. Also da stehen im Garten des Hauses drei Zelte und in der Mitte ein Pavillon. Alles ist grün, gelb, rot geschmückt. Sieht richtig toll aus. Am Eingang zum Garten wird ein Tor platziert welches mit einem Band verschlossen wird. Ich bekam dann auch mein traditionelles Gewand so ein Gomes, wird um einen drumgewickelt und dann mit einem Gürtel umschlossen der aussieht wie bei einem Sumoringer. Um viertel nach drei ging es dann endlich los, der Verlobte kam mit seinen Gästen angereist. Diese mussten dann vor dem Tor warten und der Bestman (Trauzeuge) des Verlobten musste um Einlass bitten. Das geht natürlich nicht so einfach und er muss einige Fragen zur allgemeinen zufriedenheit beantwortn bevor das Band zerschnitten und die Gäste über einen roten Teppich ihre Plätze einnehmen dürfen. Danach kamen dann immer so fünf Frauen und Mädchen aus dem Haus und knieten sic hunter dem Pavillon hin und der Bestman musste dann mit Fragen herausfinden wer den die Verlobte ist das dauert ca. vier runden und dann erhält die Verlobte ein Geschenk und dann muss der Verlobte unter den Gästen gesucht und auf seinen Platz geführt werden. Danach geht es darum das die Gäste der unterschiedlichen Seiten vorgestellt werden, begonnen bei den Eltern bis zu den entferntesten Freunden und jeder muss aufstehen und für jeden wird geklatscht. Nachdem dies passiert ist hat ein Ugandischer Sänger einige Lieder gesungen wo es darum ging diese Verbindung zu schützen und das Glück zu segnen und so weiter. Daraufhin nahm die Verlobte mit einigen weiteren Frauen unter dem Pavillon platzt und die Gäste des Verlobten präsentierten ihre Geschenke. Angefangen bei ein paar Säften über das Kuhbein, Hühner, eine Ziege und mehrere Säcke Bohnen war echt alles dabei. Als alle Geschenke verteilt waren durften diese dann von den Gästen der Verlobten fortgebracht werden um den Platz freizumachen für den Austausch der Verlobungsringe. Bevor die Ringe getauscht wurden hat der Amerikanische Pastor von Mbale noch eine Rede gehalten und dann die Ringe mit den Verlobten getauscht, das hatte schon fast was von einer Trauung. Nach der allgemeinen Segnung und einem weiteren Gebet hat dann das Paar den Kuchen angeschnitten während Kunstschnee aus der Dose auf Sie gesprüht wurde. Zum Abschluss dieser ganzen Geschichte mussten sich die beiden noch gegenseitig zu Essen geben. Erst Kuchen, dann Apfel und auch etwas zu trinken. Nachdem diese Zeremonie abgeschlossen war, warteten alle sehnsüchtig auf das Essen. Problematisch bei dieser Zeremonie war nämlich das es den ganzen Tag nichts zu essen und zu trinken gab was uns schon ziemlich gewundert hat. Als es dann endlich Essen gab mussten wir leider auch feststellen das es wohl nicht so üblich ist Sekt und Bier auf solchen Feiern zu trinken sondern nur Soda und Wasser. Am Ende der Party um acht sind wir dann noch ins “Dutch" gegangen wo wir uns noch ein Bierchen gegönnt haben. Ziemlich erledigt von diesem Tag ging es dann früh ins Bett und am Sonntag hieß es erstmal ausschlafen. Um halb eins ging es zum Mark two wir uns mit Justus, Anja, Simon und Max (alles Wletwärtsler) getroffen haben um einige Dinge einzukaufen. Der Markt in Mbale ist auch sehr anders im Vergleich zu Busia, dort gibt e seine Gasse wo sich ein Metzger an den nächsten reiht und es riecht ziemlich übel. Nachdem Einkauf ging es dann beladen mit Essen zurück zu Thomas, das bot schon ein komisches Bild, die Sechs Mzungus (weißen) auf dem Weg durch Mbale. Bei Thomas haben wir dann Spaghetti mit Ratatouille und Steak gemacht und alle zusammen gegessen. Da Thomas nur zwei Platten und mäßig Geschirr hat, dauerte der ganze Kochvorgang recht lange und zu diesem köstlichen Essen gab es selbstgemachten Passionsfruchtsaft. Max, Simon und Anja mussten schon am Abend wieder zurück in ihre Dörfer und so saßen am Ende noch Thomas, Justus und Ich bei Thomas und haben Glühwein gemacht. Diesen tranken wir dann draußen bei ein paar Runden MauMau. Das war ein sehr schöner Sonntagabend und so haben wir in Uganda am 1.11 die Weihnachtszeit eingeläutet. Am Montag musste Ich dann um halb acht schon wieder zum Taxipark zurück nach Busia und in meine neue Arbeitswoche starten. Der erste Monat Uganda hat mich so ziemlich überrascht. Es war alles so ziemlich anders als in meiner Vorstellung. Die Menschen, die Landschaft, das Klima, das Essen. Aber alles gefällt mir. Naja, das Essen ist schon recht einseitig auch wenn man gut kombinieren kann fehlt doch so mal ein toller Big Mäc oder so in der Art oder typisch Deutsch Sauerkraut mit Kasseler. Meine Arbeit hier nimmt langsam ein bisschen Routine an und dennoch kommen mir immer neue Ideen und Ich werde in immer neue Projekte und Committees involviert.
Also das soll es dann mal sein für heute.
Da ich jetzt einen Internetstick habe und nicht mehr auf Internetcafè und Office angewiesen bin schreibe ich auch mal mehr.
Liebste Grüße
Rafi
Dienstag, 20. Oktober 2009
Dada. Der naechste Blogeintrag
Montag, 12. Oktober 2009
Die ersten Tage in Kampala und die erste Woche in Busia
Freitag, 2. Oktober 2009
Ankunft in Uganda
Also ich werde dann jetzt mal duschen und mich richtig ausschlafen um morgen fit zu sein und dann melde ich mich wieder.
Sonntag, 27. September 2009
Party
Jetzt heißt es noch aufräumen, zur Wahl gehen und dann morgen die letzten großen Einkäufe erledigen.
So langsam sackt durch den ganzen Prüfungs-, Examens- und Umzugsstreß das es wirklich nur noch 4 Tage sind bis ich für 11 Monate weg bin.
Donnerstag, 17. September 2009
Crazy jetzt auch noch ins Fernsehn
Freitag, 11. September 2009
Ich in der WAZ
Als Pionierin nach Uganda
Zusammen mit ihr werden zwei weitere junge Menschen vom Deutschen Roten Kreuz (DRK) nach Ostafrika reisen. Dort werden sie Jugendgruppen aufbauen und betreuen.
„Wir sind sozusagen die Pioniere in diesem Projekt”, erzählt die 21-Jährige, erst im letzten Jahr wurde die Aktion „weltwärts” gegründet. Dabei hat sich die Kinderkrankenpflegerin bewusst für das Land Uganda entschieden. Für die afrikanische Kultur begeistert sie sich seit einer Urlaubsreise nach Marokko.
Für die Bewerbung beim DRK war neben Lebenslauf ein Motivationsschreiben nötig. Anschließend hatten die Teilnehmer ein mehrtägiges Seminar zu absolvieren, bei dem sie auf das Land und den Dienst vorbereitet wurden. „Wie gut ich mit den Lebensumständen dort zurecht kommen werde, kann ich noch nicht sagen. Aber ich bin zuversichtlich und freue mich auf die Zeit”, erzählt die junge Frau. „Ich hab ein wenig Angst”, gesteht sie. Und damit ist sie nicht alleine, denn ihre Familie war zunächst auch skeptisch. Jetzt bekommt Pfeifer jedoch volle Unterstützung und auch ihre Freunde sind von dem Engagement begeistert.
Eine soziale Ader hatte Pfeifer schon immer: „Ich habe in meiner Gemeinde Kinder- und Jugendgruppen betreut. Arbeit mit anderen Menschen macht mir einfach Spaß. Wenn ich wieder komme möchte ich erstmal weiter als Krankenpflegerin tätig sein.” Ihr Traum ist es jedoch, später mal bei „Ärzte ohne Grenzen” zu arbeiten. Bevor es soweit ist, gibt es noch eine große Abschiedsparty.
Mittwoch, 2. September 2009
Traurig
Naja ich bereite mich dann mal weiter auf das mündliche Examen vor und warte auf die erste E-mail aus meinem zukünftigen zuhause.
Samstag, 22. August 2009
Nervös
Sonntag, 9. August 2009
Die Ziele von weltwärts
„Lernen durch tatkräftiges Helfen“ ist das Motto des Freiwilligendienstes. weltwärts soll das Engagement für die Eine Welt nachhaltig fördern und versteht sich als Lerndienst, der jungen Menschen einen interkulturellen Austausch in Entwicklungsländern ermöglicht. Durch die Arbeit mit den Projektpartnern vor Ort in den Entwicklungsländern sollen die Freiwilligen unter anderem lernen, globale Abhängigkeiten und Wechselwirkungen besser zu verstehen. Den Projektpartnern soll der Einsatz im Sinne der Hilfe zur Selbsthilfe zugute kommen.weltwärts soll gegenseitige Verständigung, Achtung und Toleranz fördern: Gemeinsames Arbeiten und Lernen kennt weder Rassismus noch Ausgrenzung. Der neue Freiwilligendienst wird einen wichtigen Beitrag zur entwicklungspolitischen Informations- und Bildungsarbeit leisten und den Nachwuchs im entwicklungspolitischen Berufsfeld fördern.
Quelle: www.weltwaerts.de
noch 51 Tage
Sonntag, 2. August 2009
Vorebereitungen laufen
Nach dem Hammergeilen Vorebreitungsseminar in Duisburg mit ganz vielen netten und einzigartigen Menschen geht es jetzt in die heiße Endspurtphase. Für die meisten heißt es schon in vier Wochen Abschied nehmen, Ich habe ja noch 4 Wochen mehr auch wenn es in dieser Zeit neben den ganzen Vorbereitungne für Uganda auch noch um das Endexamen geht und noch ein Umzug gemacht werden muss.
Also alle Hände voll zu tun.
Letzten Mittwoch hatte ich meine erste Runde Impfungen und zum Glück bin ich von den Nebenwirkungne bis jetzt verschont geblieben, nur leichte Schmerzen im linken Arm aber das ist ja auszuhalten.
Jetzt heißt es Visum beantragen, letzte Arztbesuche und noch ganz wichtig.......Was nehme ich überhaupt an Klamotten mit???????????