Montag, 29. März 2010


Hallöle an euch!                                                                                                          

Ja jetzt ist es schon wieder Ende März und auch ich lasse mal wieder etwas von mir hören, hat jetzt ja auch lang genug gedauert.
Also der Januar verflog recht schleppend weil es die ganze Zeit nur hieß, Daten zusammentragen, alle möglichen Tabellen ausfüllen und dann alles im Computer zusammenfassen und verschicken. Stinklangweilig wenn man so wie Ich absolut nicht für Büroarbeit gemacht ist sondern will lieber aktiv unterwegs ist. Aber es gab auch ein paar Aktionen natürlich. Meine liebste Arbeit ist es ja immernoch wenn wir uns mit dem Motorrad auf in die Sub-Branch machen und dann dort zusammen mit den Mitarbeitern von dort zu den Landingsites fahren und dort mit den Fischern über die Efektivität von Schwimmwesten reden oder wenn wir in den abgelegeneren Villages Aufklärungsarbeit zu HIV/AIDS, H1N1 oder anderen Themen leisten. Auch ging es mehr darum den Gesamtjahresworkplan auf die Beine zu stellen und so wurden die Mitarbeiter und Volunteers in mehrere Gruppen eingeteilt um sich für die verschiedenen Arbeitsbereiche des Roten Kreuzes Aktivitäten zu überlegen.
Ich war in der Gruppe rund ums Thema Health und so haben wir uns damit beschätigt Auklärungsthemen zu erarbeiten, Condomdistribution, Blood donation, Schulung von Peer Educator und PSS Counselor und weiteres in den Monaten und Tagen im Jahr zu verteilen und ein ungefähres Budget dafür festzulegen. An sich recht gemütliche Arbeit doch störte es mich am meisten zu sehen wie alles erarbeitet wird und jedoch manchmal die Grenze zum wirklich machbaren absolut überschritten wurde.
Am 21.1 hatten wir dann noch eine große New Year Volunteers Party die bis in den morgen hinein ging. Dort wurden wie ja auf jeder PARTY erstmal eine ellenlange Reihe an Reden gehalten und dann gab es ja auch erst noch Essen bevor dann die Party startete.
Irgendwie haben die das mit Partys aber nicht ganz drauf. Es gibt während der ganzen Tanzerei nix zu trinken weil Wasser und Soda genau auf die Leute abgestimmt wurde und natürlich bereits zum Essen verteilt wird und so tanzt man dann mehrere Stunden ohne einen Tropfen trinken, DEHYDRATATION vorprogrammiert so ungefähr.
Der Februar lief dann schon etwas besser, der zuvor erstellte Workplan wurde nun auch teilweise aktiv umgesetzt und Ich gehöre jetzt mit zu den Hauptverantwortlichen im Rahmen der Condomdistribution, das heißt allerdings auch das die Leute denken wenn ich krank bin oder wegen Seminar/Urlaub nicht im Office sein kann sich keiner sonst um die Aufüllung der Condomdispenser im Town council kümmert und ich denen immer wieder auf die Füße treten muss.Ebenso habe ich an einem Tracing teilgenommen. Tracing bedeutet das so viel wie familien zusammenführung. Wir haben vom Kenianischen Roten Kreuz einen Brief von einem Ugander bekommen der dort im gefängnis sitzt dessen familie jedoch in Malaba(Uganda) lebt. Also machten peter und Ich uns mit einem Mopped auf nach Malaba um die betreffende Familie zu finden ihnen den brief zu geben und zu bitten eine antwort zu schreiben um diese dem kenianischen Roten Kreuz weiterzuleiten. Wir fanden die familie und die Frau des mannes war sehr glücklich etwas von ihm zu hören und hat ihm auch mit großer freude geantwortet. Am ersten Februarwochenende war Jasmines Geburtstag und so machte ich mich auf den Weg nach Kampala um dort mit ihr und den anderen zu feiern, das war mal wieder eine tolle Abwechslung. Desweiteren hatten wir mehrere watersafetysessions am viktoriasee und haben die familien besucht denen wir im Dezember Ziegen und Moskitonetze überreicht haben um zu sehen wie diese sich entwickeln. Ende Februar kamen dann Mark und Nathalie nach Uganda um in der letzten Februarwoche das Zwischenseminar mit uns abzuhalten, schon krass es sind bereits 6 Monate vorbei unglaublich. Zuvor besuchten sie Thomas, Theresa und mich noch in unseren Branches um zu sehen wie wir dort arbeiten, das Team kennenzulernen und unsere Unterkünfte zu sehen. An dem Freitag als sie mich in Busia besuchten fand bei uns im Office auch ein Quiz zwischen zwei Rotkreuz Schullinks statt. Bei diesem Quiz ging es zum einen darum das sich die links untereinander kennenlernen aber auch darum ihr wissen untereinander zu testen. Es wurden Fragen zum Roten Kreuz aber auch über Allgemeinbildung, Geschichte des Landes und so weiter gestellt. Die letzte Februarwoche war dann Zwischenseminar angesagt. Es fand wieder in Jinja statt wo wir bereits im November zur dialogtagung waren. Diesmal waren es jedoch nur die Deutschen freiwilligen und ein Tag mit Levi. Auf dem seminar ging es darum zu besprechen wie es uns bist jetz in der ersten Hälfte des Austausches ergangen ist, was wir erlebt haben, welche Höhepunkte und Schwierigkeiten es gab und so weiter, als dies abgehandlet war ging es um die zweite Hälfte Vorstellungen, Ziele, Erwartungen und Befürchtungen. Einen Tag wurden wir dann von Levi besucht wo es nochmal um einen Rückblick uund Ausblick ging und dann haben wir noch lange zum Thema Armut einen Vortrag gehört und viel diskutiert. Einen Abend waren wir auch alle zusammen in einem Club feiern. Das seminar im ganzen war schon recht erfolgreich und da es größtenteils auf deutsch abgehalten wurde war auch die gefahr von Missverständnissen sehr gering, allerdings ist mir während des Seminars doch das leichte ungleichgewicht in unserer gruppe aufgefallen und das es schon zu einer kleingrüppchenbildung gekommen ist was ich schade finde aber sich wohl aufgrund der doch teilweise großen entfernungen nicht wirklich ändern lässt und auch immer die frage bleibt ob man das überhaupt will. Naja also dann mal weiter im Text, nach dem seminar ging es dann also Donerstag wieder nach busia um eien ultimativen großputz zu veranstalten da es ja am Samstag den 27.Februar soweit sein sollte das meine eltern doch tatsächlich ugandischen Boden betreten. Unfassbar sie haben ernsthaft Flüge gebucht, Koffer gepckt und sind ins Flugzeug gestiegen. Nach dem dann alles geputzt war ging es Samstag morgen in aller Frühe dann auf nach Entebbe, dort war Ich dann 1 ½ Stundne zu früh am flughafen und so hieß es dann mit Buch und Tasse Kaffee warten.
Also das war es dann jetzt im großen und ganzen für den jetzt folgenden Blogeintrag habe Ich mir die Hilfe meines Papas geholt da er während seines Aufenthalts in Uganda fleißig Tagebuch geschrieben habt und daher werdet ihr die Geschehnisse der Zeit vom 27.2 bis 17.3 aus seiner Perspektive lesen. 
Viel Spaß damit und bis denne